Ich bitte vielmals alle Nicht-Cineasten um Entschuldigung: Schon das zweite Mal in Folge nutze ich eine Anleihe aus dem Wissensbereich Film und Fernsehen. Nicht, dass sich das hier noch einschleift … nachdem in der vergangenen Kolumne das A-Team zum Zuge kam, sind wir jetzt sogar schon bei Bud Spencer gelandet. „Sie nannten ihn Mücke“ ist der deutsche Titel eines Films mit ihm … tiefe 70er Jahre.
Aber es passt einmal mehr so schön! Weil der Schauspieler ja auch eher für die simple Hau-Drauf-Action seinerzeit bekannt war, ist das die Überleitung zu meinem heutigen Thema: Mückenalarm! Sehr, sehr, sehr lange musste ich aufgrund der warmen Sommer der letzten Jahre keine Horrorkolumne über Mücken mehr schreiben, aber in diesem Sommer führt kein Weg dran vorbei. Es ist im Juli so dermaßen nass gewesen, dass sich die kleinen Biester regelmäßig abends zur Outdoor-Party versammelten und krasse Bad-Taste-Events veranstalteten. Also, ich hoffe zumindest, dass es für die Viecher zum „Bad Taste“ wird, wenn sie bei mir piksen, denn danach bekommen sie eine ordentliche Ladung mit dem „Brutzler“ – so nenne ich liebevoll die elektronische Fliegenklatsche, die an diesen Sommerabenden beste Dienste leistet.

Wie das Foto meines Oberarmbereichs formschön zeigt, wird dann regelmäßig auch nicht nur einmal gepikst, sondern natürlich gleich in Serie, 2-3 Stück direkt nebeneinander. Echt mal! Was soll das? Ich bin dagegen! Aber ich bin ebenfalls dagegen, bei sommerlichen Temperaturen abends nicht durchzulüften, was unweigerlich dazu führt, dass die Mücken doch wieder den Weg zu mir finden.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich ansonsten gar nichts gegen die Tierchen habe. Sie dürfen gern ihr Dasein bei mir fristen. Allerdings sollten sie nicht damit beginnen, wild um sich zu piksen. Was zu viel ist, ist zu viel! Apropos zu viel: Ich habe vor mehr als 10 Jahren übrigens einmal eine Kolumne veröffentlicht, die mir zu dem Thema für immer im Gedächtnis bleiben wird. Seinerzeit hatte ich drinnen das Licht angelassen und die Tür eine Weile geöffnet. Als ich in die Abstellkammer kam, in der das Licht länger brannte, konnte ich die weiße Farbe der Decke nahezu nicht mehr erkennen, weil sie sich in ein sattes Schwarz gewandelt hatte – alles voller Mücken. Ich kann dir versichern, dass ich damals mit so einem kleinen „Brutzler“ nicht weit gekommen wäre. Es gibt einfach Bilder, die brennen sich auf der Festplatte ein. Dieses gehört dazu. Insofern lebe ich mit den wenigen Mücken dieses Sommers recht gut … auch, wenn sie fies piksen in diesem Jahr.
Lass dich nicht stechen!
Schönes Wochenende
Sascha